Telefónica: Engagement für ein grünes Netz und digitale Teilhabe
Im Jahr 2020 hat Telefónica Deutschland / O₂ ihre Ziele aus dem Responsible Business Plan 2020 erfüllt und teilweise sogar übererfüllt. Besonderes Augenmerk lag auf den Themen „Umwelt und Klima schützen“ sowie „Digitale Teilhabe“. Was das heißt und wie es weitergeht, beleuchtet UmweltDialog im zweiten Teil der Analyse des Nachhaltigkeitsberichts.
12.05.2021
Die Einkaufsliste immer dabei, beim Spaziergang die Großeltern anrufen oder von unterwegs ein spontanes (digitales) Meeting einberufen: Smartphones und digitale Technologien ermöglichen uns im Alltag und der Arbeitswelt viel. Aber sie bergen auch einige Gefahren, wie digitale Abhängigkeit oder auch Schlafmangel durch zu viel Smartphone-Nutzung am Abend, informiert ein Artikel im Magazin „Human Resources Manager“. „Wir brauchen also einen bewussteren und gesünderen Umgang mit Technologien“, fordern deshalb die Autoren.
Telefónica Deutschland / O₂ kennt die Chancen, aber auch die Herausforderungen der Digitalisierung und macht sich daher für mehr Kompetenzen und Selbstbestimmung stark. Aus diesem Grund hat sich der Telekommunikationsdienstleister im Responsible Business Plan 2020 zum Ziel gesetzt, das Leben in der digitalen Welt zu stärken, erläutert das Unternehmen im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht. Bis 2020 sollten jährlich mehr als 50 Millionen Menschen von Produkten und Programmen, die ein digitales und selbstbestimmtes Leben ermöglichen, profitieren.
Nachhaltige Innovationen
Dazu gehören etwa digitale Innovationen: Telefónica Deutschland / O₂ nahm sich vor, „Technologien zur vereinfachten Vernetzung von Menschen, Geräten und Maschinen in der privaten und industriellen Welt“ voranzutreiben. Über das eigene Innovationlab „Wayra“ fördert Telefónica zum Beispiel neue Start-ups – vergangenes Jahr waren es 14 junge Unternehmen – aus den Bereichen künstliche Intelligenz, Fintech, IoT und Datenanalyse. Das Start-up „Amplitude“ entwickelte beispielsweise eine App für Jugendliche rund um die Bildung in Finanzangelegenheiten. Damit lernen die Jugendlichen, mit Hilfe verschiedener Tools ihr Geldmanagement systematisch aufzubauen, zu nutzen und auf zukünftige Bedürfnisse auszurichten. Mit dem Ausbau des 5G-Netzes fördert Telefónica Deutschland / O₂ außerdem den Einsatz neuer Technologien wie dem Internet of Things (IoT) und trägt so zur Entwicklung von intelligenter Industrie und Produktion (Smart Factory) sowie von Smart Cities – also Städte, deren Infrastruktur digital vernetzt ist – bei. In der Smart City Charta vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung und dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) heißt es: „Die digitale Transformation bietet Städten, Kreisen und Gemeinden Chancen auf dem Weg der nachhaltigen Entwicklung und zielt auf die ressourcenschonende, bedarfsgerechte Lösung der zentralen Herausforderungen der Stadtentwicklung ab.“ Ermöglicht werden zum Beispiel nachhaltige Mobilitätslösungen (wie autonomes Fahren), umweltfreundliche Energiekonzepte und generell eine verbesserte Lebensqualität im urbanen Raum.
Digitale Teilhabe für alle Generationen
Telefónica geht es auch um den Zugang und das richtige Verhalten im Netz – und zwar für alle Altersgruppen. Daher hat das Unternehmen zahlreiche bundesweite Programme und Initiativen rund um digitale Teilhabe ins Leben gerufen, um etwa zehn Millionen Menschen Inspiration und Hilfestellungen zu bieten. Zum Beispiel zum Thema Cybermobbing. Gewalt im Netz ist besonders heutzutage ein zunehmendes Problem, wie auch die regelmäßig durchgeführte JIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest zeigt: In der Altersgruppe der Zwölf- bis 19-Jährigen gaben rund zwei Fünftel der Befragten an, dass im eigenen Bekanntenkreis schon einmal jemand im Internet oder per Handy fertig gemacht wurde. Mit 42 Prozent haben Mädchen das öfter mitbekommen als Jungen (31 Prozent). Dagegen steuert Telefónica Deutschland / O₂ zum Beispiel mit der Initiative „WAKE UP!“ oder der Kampagne #LOVEMOB. „Mit unseren Anti-Cybermobbing-Initiativen und öffentlichen Diskussionsveranstaltungen haben wir uns gegen digitale Gewalt engagiert und allein 2020 mit Onlineangeboten über 7.200 Menschen erreicht“, erklärt Claudia von Bothmer, Head of Corporate Responsibility, Telefónica Deutschland.
Auch die älteren Menschen hat der Telekommunikationsdienstleister im Blick und trifft damit einen Nerv: Laut einer Bitkom-Studie ist jeder Zweite ab 65 Jahren online, gleichzeitig wünschen sich aber 59 Prozent der Befragten mehr Hilfsangebote für Menschen, die nicht mit dem Internet aufgewachsen sind. Eine solche Hilfe bietet Telefónica Deutschland / O₂ unter anderem mit dem Programm „Digital mobil im Alter“, wovon vergangenes Jahr rund 88.000 ältere Menschen profitierten. Acht Wochen lang konnten Seniorinnen und Senioren unter fachkundiger Beratung Tablets ausprobieren und somit Online-Erfahrungen sammeln. Außerdem konzipierte Telefónica Deutschland / O₂ und der Stiftung „Digitale Chancen“ zu Beginn der Corona-Krise ein digitales Versorgungspaket, speziell für ältere Menschen und Senioreneinrichtungen. Dies enthielt zum Beispiel Smartphones und Tablets inklusive SIM-Karten und bereits vorinstallierter hilfreicher Apps.
Und wie war das nochmal mit Sicherheit im Netz und dem Datenschutz? „Wir setzen uns dafür ein, dass die Hoheit über die Daten bei den Kunden bleibt und sie ihr digitales Leben souverän gestalten können“, so das Commitment von Telefónica Deutschland / O₂. Deswegen hat das Unternehmen ein neues, umfassendes Datenschutzmanagementsystem (DSM) implementiert und zur Erfüllung der DSGVO zahlreiche Prozesse und Dokumente überarbeitet. Seit 2017 wurden keine Sanktionen gegen Telefónica in Form von Bußgeldern für Verstöße im Bereich Datenschutz und Informationssicherheit verhängt.
Weniger CO2, Energieverbrauch und Plastik
Umwelt- und Klimaschutz spielen bei Telefónica Deutschland / O₂ eine große Rolle. „Wir nutzen die Möglichkeiten der Digitalisierung, um Rohstoffe und Energie einzusparen“, so die Ambition im Responsible Business Plan 2020. Ziel war es zum Beispiel, den Energieverbrauch pro Datenvolumen bis 2020 um 40 Prozent (im Vergleich zu 2015) zu reduzieren. Das hat der Telekommunikationsanbieter mehr als geschafft: Im Jahr 2020 war der Energieverbrauch pro Datenvolumen sogar um 71 Prozent niedriger als im Jahr 2015. Darüber hinaus liegt der Anteil an Grünstrom bei der eingekauften Energie bereits seit 2016 bei 100 Prozent. Auch die Treibhausgasemissionen konnte Telefónica senken: So emittierte man im Jahr 2020 insgesamt (Scope 1; 2 und 3) knapp über 26.700 Tonnen CO2-Equivalente (CO2e). Im Jahr davor waren es noch mehr als 93.400 Tonnen.
Erfolge kann Telefónica Deutschland / O₂ auch beim Ressourcenschutz aufweisen. Der Telekommunikationsanbieter hatte sich vorgenommen, bis 2020 jedes Jahr mindestens eine Maßnahme zum Schutz von Ressourcen umzusetzen. Mittlerweile hat das Unternehmen innerhalb von fünf Jahren mehr als 480.000 Handyaltgeräte über das eigene Handyrecyclingprogramm eingesammelt, davon über 110.000 alleine im Jahr 2020. Das neu eingeführte Half-SIM-Trägerformat sparte darüber hinaus insgesamt elf Tonnen Plastik im Berichtsjahr ein.
Anerkennung durch Auszeichnungen und Bestnoten bei Ratings
Das vielfältige Engagement von Telefónica im Jahr 2020 wurde mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen, wie etwa dem B.A.U.M. Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis belohnt So kann das Unternehmen zahlreiche Auszeichnungen und Top-Ratings aufweisen. In einer Studie des Magazins stern und des Marktforschungsunternehmens Statista zu Deutschlands nachhaltigsten Unternehmen konnte Telefónica Deutschland den 3. Platz erreichen. Außerdem wurde Telefónica Deutschland / O₂ als einziges Telekommunikationsunternehmen für den CSR-Preis der Bundesregierung 2020 nominiert Im Bereich Klimaschutz gab es ebenfalls Anerkennung: Von den weltweit mehr als 9.600 Unternehmen, die ihre Umweltdaten über die Nichtregierungsorganisation CDP offengelegt haben, gehört die Telefónica Gruppe zu den führenden 269 Unternehmen mit der Note A auf der CDP-Klima-Liste.
Ziele erfüllt – und jetzt?
Die Ziele des Responsible Business Plans 2020 hat Telefónica Deutschland / O₂ erfüllt. Weiter geht es mit dem Plan Responsible Business Plan fürs Jahr 2025: Der Plan „schafft eine neue Grundlage, um den sich verändernden Anforderungen gerecht zu werden, nachhaltige Digitalisierung weiter voranzutreiben und unser Nachhaltigkeitsmanagement effizient zu steuern. Mit konkreten Maßnahmen wollen wir bis 2025 klimaneutral werden, die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit weiter steigern und den Menschen die sichere Teilhabe am digitalen Leben ermöglichen“, schreibt Telefónica im Nachhaltigkeitsbericht. Der Responsible Business Plan 2025, der auf einer Wesentlichkeitsanalyse basiert, sieht 76 Nachhaltigkeitsmaßnahmen in den Schwerpunktfeldern „Umwelt und Klima“, „Kunden und Geschäftspartner“, „Mitarbeitende“ und „Gesellschaft“ vor. Der RBP 2025 ist ein Schlüsselelement, um den Zugang zu einer nachhaltigen digitalen Zukunft zu demokratisieren und so einen besseren Alltag für alle Menschen zu schaffen. Mehr zu den neuen Zielen lesen Sie hier.